Alpha-Fetoprotein (AFP)
Name | Alpha-Fetoprotein (AFP) | ||||||||||
Gruppe | Tumormarker | ||||||||||
Material | Serum | ||||||||||
Methode | CMIA | ||||||||||
Einheit | ng/ml | ||||||||||
Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung | AFP ist bei einer Reihe von verschiedenen Fehlbildungen – z.B. Neuralrohrdefekt, Down-Syndrom – im Blut und Fruchtwasser erhöht bzw. erniedrigt messbar. Außerdem dient der Test als Tumormarker zur Verlaufskontrolle und bei entsprechender Indikation auch zur Erfassung von Lebertumoren und Keimzelltumoren des Hodens oder des Eierstocks. Während der Schwangerschaft steigt der AFP-Spiegel im mütterlichen Blut kontinuierlich an. Dieser erreicht ein Maximum in der 28.-32. Schwangerschaftswoche, dann fällt der Wert bis zur Geburt wieder ab. Im Fruchtwasser liegt das Maximum um die 13.-15. SSW. In der Frühschwangerschaft weisen erhöhte Werte auf ein Neuralrohrdefekt hin. Erniedrigte Werte im Serum der Mutter können für ein Down-Syndrom sprechen. Bei einem Karzinompatienten dient die AFP Bestimmung der Überwachung des Erfolgs einer Behandlung, sowie zur frühzeitigen Erkennung von Rezidiven. AFP ist einer der weniger Tumormarker, der bei Risikopatienten zum Screening auf ein hepatozelluläres Karzinom bei Leberzirrhose empfohlen wird. | ||||||||||
Quellen | Thomas L. Labor und Diagnose. 8. Auflage 2012. S. 1619-24 |