Antimitochondriale AK (AMA)
Name | Antimitochondriale AK (AMA) | ||||||||||
Synonyme | AMA | ||||||||||
Gruppe | Autoimmundiagnostik | ||||||||||
Material | Serum Die Stabilität beträgt 14 Tage bei 2°- 8°C | ||||||||||
Einheit | - | ||||||||||
Normalwert |
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Abrechnung |
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Dieser Parameter wird in einem Auftragslabor bestimmt (Originalbefunde verfügbar). | |||||||||||
Beschreibung | Die Untersuchung auf Anti-mitochondriale-Antikörper (AMA) dient der qualitativen und „semi“-quantitativen Bestimmung von Autoantikörpern gegen verschiedene Antigene in den Mitochondrien. Hierbei handelt es sich um intrazelluläre Strukturen, in denen die Energiegewinnung der Zelle stattfindet. AMA werden vor allem bei der primär biliären Zirrhose (PBC) gefunden, sind darüber hinaus seltener z.B. auch bei Autoimmunhepatitis, Lupus erythematodes oder medikamenteninduzierter Hepatitis detektierbar. Die Analyse erfolgt mit der indirekten Immunfluoreszenz und erlaubt den Nachweis verschiedener AMA-Typen (M1 bis M9). Insbesondere die AMA-M2 sind mit der PBC assoziiert - seltener AMA-M4,-M8 und M-9. Bei AMA-M2-negativen Befunden und weiterhin bestehendem Verdacht auf eine PBC ist die Untersuchung auf Antikörper gegen Kerngranula und Kernmembran (PBC-assoziierte antinukleäre Antikörper) empfehlenswert. Indikation der Bestimmung: Verdacht auf primär biliäre Zirrhose (PBC). | ||||||||||
Quellen | Gressner A M Arndt T. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. Auflage 2013 S. 182-83 Shoenfeld Y Meroni P I Gershwin M E. Autoantibodies. 3rd Edition 2014 S. 485-89 Storch W B. Immunfluoreszenzfibel. 4. Auflage, 1997 |