Immunglobulin G (IgG)
Name | Immunglobulin G (IgG) | ||||||||||||
Synonyme | IgG, IGG, Gammaglobulin | ||||||||||||
Gruppe | Proteinchemie | ||||||||||||
Material | Serum oder EDTA-/Li-Heparinplasma IgG ist bei 2-8°C acht Monate stabil | ||||||||||||
Methode | Turbidimetrie | ||||||||||||
Einheit | g/l | ||||||||||||
Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung | Immunglobulin G (IgG) sind die Antikörper (Immunglobuline) der Klasse G. Die Bildung von Immunglobulinen ist Teil der humoralen Immunabwehr und schützt den Körper vor Viren und Bakterien. Biochemisch handelt es sich um Glykoproteine. Sie werden von B-Lymphozyten oder Plasmazellen nach Kontakt mit einem Antigen produziert. Bei erneuter Einwirkung des gleichen antigenen Stimulus können IgG-Werte schnell und frühzeitig ansteigen. Indikation für die IgG-Bestimmung: V.a. IgG-Mangel, Monoklonale Gammopathie, Verdacht auf Immundefekt. (Ggf. sollten auch die Subklassen bestimmt werden) Erhöhte Werte werden gefunden bei: Autoimmunerkrankungen (Systemischer Lupus erythematodes, Rheumatoider Arthritis, Sjögren-Syndrom), Sarkoidose, chronischen Lebererkrankungen, bestimmten parasitären Erkrankungen und chronischen bzw. wiederkehrenden Infektionen, Monoklonale Gammopathien: z. B. bei multiplem Myelom (IgG-Typ), Lymphomen, Leukämie und anderen malignen Tumoren. Erniedrigte Werte werden gefunden bei: Genetisch bedingtem IgG-Mangel, erworbenem Immundefekt z.B durch HIV, bei nephrotischem Sydrom und Verbrennungen. | ||||||||||||
Quellen | Labor und Diagnose (Prof. Dr. med. Lothar Thomas) |