Immunglobulin G (IgG)


NameImmunglobulin G (IgG)
SynonymeIgG, IGG, Gammaglobulin
GruppeProteinchemie
MaterialSerum
oder EDTA-/Li-Heparinplasma
IgG ist bei 2-8°C acht Monate stabil
MethodeTurbidimetrie
Einheitg/l
Normalwert
Altersgruppe Wertebereich
ab 18 Jahre7.0 - 16.0 g/l
2 bis 18 Jahre4.7 - 15.6 g/l
2 Monate bis 2 Jahre2.0 - 9.5 g/l
1 Monat bis 2 Monate3.9 - 10.5 g/l
0 Jahre bis 1 Monat6.6 - 17.5 g/l
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
35718.7411.1510.05
Beschreibung Immunglobulin G (IgG) sind die Antikörper (Immunglobuline) der Klasse G. Die Bildung von Immunglobulinen ist Teil der humoralen Immunabwehr und schützt den Körper vor Viren und Bakterien. Biochemisch handelt es sich um Glykoproteine. Sie werden von B-Lymphozyten oder Plasmazellen nach Kontakt mit einem Antigen produziert.
Bei erneuter Einwirkung des gleichen antigenen Stimulus können IgG-Werte schnell und frühzeitig ansteigen.
Indikation für die IgG-Bestimmung: V.a. IgG-Mangel, Monoklonale Gammopathie, Verdacht auf Immundefekt. (Ggf. sollten auch die Subklassen bestimmt werden)

Erhöhte Werte werden gefunden bei:
Autoimmunerkrankungen (Systemischer Lupus erythematodes, Rheumatoider Arthritis, Sjögren-Syndrom), Sarkoidose, chronischen Lebererkrankungen, bestimmten parasitären Erkrankungen und chronischen bzw. wiederkehrenden Infektionen, Monoklonale Gammopathien: z. B. bei multiplem Myelom (IgG-Typ), Lymphomen, Leukämie und anderen malignen Tumoren.

Erniedrigte Werte werden gefunden bei:
Genetisch bedingtem IgG-Mangel, erworbenem Immundefekt z.B durch HIV, bei nephrotischem Sydrom und Verbrennungen.
Quellen Labor und Diagnose (Prof. Dr. med. Lothar Thomas)