Immunglobulin M (IgM)
Name | Immunglobulin M (IgM) | ||||||||||||||||||
Gruppe | Proteinchemie | ||||||||||||||||||
Material | Serum nd EDTA- oder Heparinplasma sind geeignet Haltbarkeit: IgM ist bei 2 bis 8°C vier Monate stabil | ||||||||||||||||||
Methode | Turbidimetrie | ||||||||||||||||||
Einheit | g/l | ||||||||||||||||||
Normalwert |
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Abrechnung |
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Beschreibung | IgM ist eine Gruppe großmolekularer Antikörper und macht ca. 7 % der Gesamtimmunglobuline im Plasma aus. IgM wird von Plasmazellen im Rahmen einer humoralen Immunantwort als erstes Immunglobulin auf antigene Reize (z. B. Viren-. Bakterienmoleküle …) gebildet. Ein Anstieg im Blut deutet in der Regel auf eine akute Infektion hin. Ein Anstieg eines monoklonalen Klons findet man bei einer Gammopathie, z. B. bei einem M. Waldenström. Erhöhte Werte werden gefunden bei: primärer biliärer Zirrhose, Hämoprotozoen-Infektionen wie Malaria, viralen oder bakteriellen Infektionen, rheumatoider Arthritis , Monoklonale Gammopathien: z. B. bei Waldenström-Krankheit bzw. malignem Lymphom. Erhöhte IgM-Werte im Nabelschnurserum oder während der ersten 4 Lebenswochen können auf intrauterine bzw. neonatale Infektionen wie z. B. Rubella, Zytomegalie-Virus, Toxoplasmose oder Syphilis hinweisen. Erniedrigte Werte (selten) werden gefunden bei: genetisch bedingtem IgM-Mangel, im Zusammenhang mit wiederkehrenden entzündlichen Infektionen. | ||||||||||||||||||
Quellen | Labor und Diagnose (Prof. Dr. med. Lothar Thomas) |